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Rushhour des Lebens und die Frage: wo bleibe ich?

Kennt ihr das? Man steht morgens auf, noch halb verschlafen, tastet sich Richtung Küche und während der Kaffe durch die Maschine blubbert, gehen einem die To-Dos des Tages durch den Kopf. 

Ich nenne das meine ganz persönliche "Rushhour des Lebens." Denn genau wie auf der Autobahn während der Rushhour scheint es so, als wäre jeder Lebensbereich plötzlich überfüllt, und man fragt sich, wie man unbeschadet durchkommen soll. 

 

Klar, der Alltag ist vollgepackt- und zwar so voll, dass man sich fragt, ob man irgendwann aus dem Auto aussteigen darf oder ob das hier die Endstation ist.

 

Da stehe ich also und frage mich: "Warum muss ich eigentlich alles zur gleichen Zeit machen? Karriere, Kinder, Haushalt, Hauskauf?" Warum diese irrwitzige Eile? Als ob das Leben ein Wettlauf wäre und ich die einzige Teilnehmerin, die noch nicht kapiert hat, dass man auch mal eine Pause machen darf. 

Vielleicht liegt es daran, dass wir ständig das Gefühl haben, wir müssten überall "erfolgreich" sein- als Mutter, als Partnerin, als Karrierefrau, als Hausbesitzerin. Aber wer hat eigentlich die Regel aufgestellt, dass all das genau in denselben Jahren unseres Lebens geschehen muss? 

 

 

Warum versuchen wir Frauen eigentlich, alles zur gleichen Zeit zu schaffen? Als ob das Leben ein Wettbewerb wäre und ich die Hauptkandidatin im Spiel "Wer kann am meisten in 24 Stunden erledigen?"

Da sind die gesellschaftlichen Erwartungen, die innere Stimme, die sagt, dass ich als Mutter, als Ehefrau, als Hebamme, als Tochter und als Freundin perfekt sein muss. 

Aber wer hat entschieden, dass all das genau jetzt, zur gleichen Zeit, passieren muss?

 

Vielleicht, weil wir Frauen irgendwie das Gefühl haben, dass wir alles gleichzeitig erledigen müssen- sonst läuft uns die Zeit davon. Aber ehrlich gesagt: Das Leben ist kein Rennen. Es ist eher ein Marathon. Ein Marathon, bei dem wir lernen müssen, uns auch mal zurückzunehmen, Pausen einzulegen und uns selbst die Erlaubnis zu geben, nicht perfekt zu sein. 

Vielleicht sollten wir uns erlauben, das Leben weniger als To-do-Liste und mehr als ein umperfektes Abenteuer zu sehen. 

Vielleicht liegt der Schlüssel darin, anzuerkennen, dass nicht alles perfekt sein muss und das wir uns auch mal Zeit nehmen dürfen- für uns selbst. 

 

Fazit: Aussteigen erlaubt

 

Also, liebe Mitreisende in der Rushhour des Lebens, lass uns gelegentlich den Blinker setzen, anhalten und durchatmen. Denn das Leben ist mehr als nur das hektische Gewusel zwischen Karriere, Kindern und Eigenheim. Und wer weiß? Vielleicht finden wir auf dem Seitenstreifen ein Stückchen von uns selbst wieder- und wenn es nur für einen Moment ist.


Lasst uns hin und wieder den Notausgang nehmen. Ja, das Leben ist chaotisch, aber auch sehr schön. Vielleicht müssen wir uns einfach erlauben, nicht überall gleichzeitig zu sein. 

 

Vielleicht nehmen wir uns einfach die Freiheit, ab und zu den Verkehr anzuhalten und in den Rückspiegel zu schauen, um zu sehen, wie weit wir schon gekommen sind. Und vor allem: um zu sehen, dass wir selbst irgendwo da hinten auf dem Rücksitz sitzen- und darauf warten, endlich auch mal ans Steuer zu dürfen. 

 

 

In diesem Sinne: Gute Fahrt und vergesst nicht, auch mal anzuhalten!

 

Eure Marina 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Mandy (Freitag, 30 August 2024 22:25)

    So schön geschrieben und so wahr. Man muss im hier und jetzt leben und genießen. Ich versuche es so gut es geht auch mal auf die Bremse zu drücken und auszusteigen. Wer weiß was man sonst verpasst. Alles Liebe dir ��